3.Tag: Entspannung pur beim Chillen und Waldbaden
Die vergangenen Tage waren gespickt mit zahlreichen Erlebnissen und Entdeckungen. Heute gönne ich mir eine Kulturpause und setze alles auf Entschleunigung. Und wie könnte man solch einen Tag besser beginnen, als mit einer Sonnenaufgangswanderung zum Kickelhahn: Der Himmel färbt sich, die Vögel zwitschern, es ist eine angenehme Kühle auf der Haut zu spüren. Sobald die Sonne scheint, wird die Landschaft in ein warmes, zartes Licht getaucht. Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg durch die Wipfel der Bäume. Einfach nur magisch! Nach dem Abstieg gibt es ein köstliches Wald-Frühstück im traditionsreichen BERG & SPA Hotel Gabelbach. Schon die Speisekarte begrüßt einen mit den wohlwollenden Worten: „Sommer, Sonne, Gabelbach!“. Nachhaltigkeit und Produkte aus der Region haben hier einen hohen Stellenwert: Ob Beeren, Kräuter, Pilze oder Schafskäse, alles kommt aus der Umgebung, das Wild aus angrenzenden Jagdgebieten. Ich lasse es mir gut gehen und genieße jede Minute und jeden Bissen.
Mit heiterem Gemüt schwebe ich förmlich auf dem Goethewanderweg entlang und erreiche in rund zwei Stunden Stützerbach. Hier wurde mir der AtemWeg wärmstens empfohlen und ich muss sagen, er passt optimal ins heutige Programm: Der 3,3 Kilometer lange Weg führt einmal rings um den viel gelobten Luftkurort, mit Stationen zu Atemtechniken und übers Kneippen. Luft als Heilmittel und Atmung als Heilmethode – das macht Sinn. Ich fühle mich erfrischt und gleichzeitig entspannt.
Zur Einkehr verweile ich in der Gaststube „Pension & Gasthof Am Park“ und komme mit den Besitzern ins Gespräch. Dabei erfahre ich, dass das Haus bereits 1710 erbaut wurde. Hier lebte und arbeitete Franz Ferdinand Greiner, der Mitbegründer der deutschen Thermometerindustrie. Nach dieser kulinarischen Auszeit erkundige ich mich im Haus des Gastes über weiterführende Literatur zur Atemtechnik und zum Waldbaden. Man sagt, regelmäßiges Waldbaden führe zur Stärkung des Immunsystems und Stimmungsaufhellung sowie zu verbessertem Schlaf. Also dann, noch ein paar Waldbaden-Übungen und dann schnell zurück in die Unterkunft – das Bett ruft.