Kultur- und Kongresszentrum Festhalle Ilmenau erhält nach Sanierung den Thüringischen Denkmalschutzpreis 2024
Das Kultur- und Kongresszentrum Festhalle Ilmenau hat nach seiner Sanierung den Thüringischen Denkmalpreis 2024 für „besondere Leistung öffentlicher Körperschaften auf dem Gebiet der Denkmalpflege“ erhalten. Attestiert wurden der Stadt von der Thüringer Staatskanzlei „beispielgebendes Engagement bei der zeitgemäßen, anspruchsvollen Sanierung der „Festhalle Ilmenau“, einschließlich der baulichen Aufwertung der historischen Parkanlagen sowie für das schlüssige Gesamtkonzept“, hieß es bei der Preisverleihung. Die Würdigung nahmen in Erfurt seitens der Stadtverwaltung der Leiter des Amts für Gebäude und Liegenschaften Frank Steffes sowie der Abteilungsleiter Hochbau und Technisches Gebäudemanagement Alexander Grube von Staatssekretärin Tina Beer entgegen. Ebenfalls dabei waren Isabelle Weisleder, Axel Messerschmidt und Ariella Sokol von der WEISLEDER + MESSERSCHMIDT Planung und Projektsteuerung GmbH sowie Alexandra Puls von der Erfurt & Partner GmbH Architekten- und Ingenieurgruppe. Beide Unternehmen begleiteten die Sanierung der Festhalle maßgeblich.
„Unsere Festhalle ist der kulturelle und gesellschaftliche Mittelpunkt der Stadt Ilmenau. Generationen von Menschen verbinden wunderbare Erinnerungen mit dieser Einrichtung. Mit dem Kraftakt der Sanierung und der Weiterentwicklung zum Kultur- und Kongresszentrum Festhalle stellen wir nun sicher, dass weiter viele Generationen Ilmenauerinnen und Ilmenauer tolle Erlebnisse in diesem Ensemble genießen können. Dass wir für diese Teamarbeit zwischen Architektur, Planung, Umsetzung und Verwaltung ausgezeichnet werden, macht mich genau wie alle Beteiligten sehr stolz und dankbar“ sagte Oberbürgermeister Daniel Schultheiß aus Anlass der Preisverleihung.
Knapp drei Jahre lang wurde das Veranstaltungshaus inklusive der historischen Parkanlage im Tal der Ilm von Grund auf erneuert und auf den neuesten Stand gebracht. Verbunden war mit der Sanierung im Umfang von rund 22,5 Millionen Euro die Umsetzung eines barrierefreien Zugangs zu allen Ebenen des Kultur- und Kongresszentrums. Für das Vorhaben erhielt die Stadt Ilmenau 15 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Zu den Maßnahmen gehörte außerdem die Errichtung eines wirksamen Hochwasserschutzes zur Ilm.
1,8 Millionen Euro flossen in die Wiederherstellung der historischen Parkanlage, die einst im Zusammenhang mit dem Bau der Festhalle im Jahr 1938 von Garten- und Landschaftsarchitekt Hinrich Meyer-Jungclaussen gestaltet wurden. Herzstück ist der neue Springbrunnen nach dem Vorbild des Originals. Über die Ilm führt seit der Sanierung eine Brücke im Jugendstil. Für die Umsetzung sorgten die Erfurter Unternehmen WLA | Wengemuth Landschaftsarchitektur sowie das Ingenieurbüro PROWA.
Bereits im ersten Jahr nach der Wiedereröffnung des Kultur- und Kongresszentrums Festhalle Ilmenau besuchten rund 40.000 Gäste Veranstaltungen unterschiedlichster Formate.