Empfang der ausländischen Studierenden im Kultur- und Kongresszentrum Festhalle Ilmenau
In Ilmenau wurden die neuen ausländischen Studierenden der Technischen Universität empfangen. Über 200 Frauen und Männer aus unterschiedlichsten Nationen entschieden sich im aktuellen Semester für ein Studium in Ilmenau, darunter viele aus Pakistan Indien und China. Mit einem Anteil von rund 40 Prozent Studierender aus dem Ausland zählt die TU Ilmenau zur internationalsten Bildungseinrichtung in Thüringen.
„Sie werden während ihrer Studienzeit auf verschiedene Herausforderungen stoßen und immer wieder vor neue Entscheidungen gestellt. Haben Sie dabei den Mut, sich Ihres eigenen Verstandes zu bedienen, wie Immanuel Kant sagte. Ich bin zuversichtlich, dass Sie mit Fleiß, Neugier und Durchhaltevermögen ihre Ziele erreichen werden“, fand Ilmenaus Integrationsbeauftragte Maria Franczyk zur Begrüßung im Kultur- und Kongresszentrum Festhalle. Sie ermunterte die Frauen und Männer, die Möglichkeiten zu nutzen, die ihnen das Land, die Stadt und die Universität bieten. Maria Franczyk warb dafür, das Studium auch für den intensiven Austausch unter verschiedenen Kulturen zu nutzen. „Ich lade Sie dazu ein, gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten und durch eigene Taten und Engagement unsere Visionen zu verwirklichen“, so Ilmenaus Integrationsbeauftragte.
Ilmenau sei zwar keine Großstadt, aber „aber eine liebenswerte und offene Stadt“, schätzte Oberbürgermeister Daniel Schultheiß ein. Dank der Studierenden sei die Kommune vor allem aber auch eine junge Stadt. „Studierende prägen das Ilmenauer Stadtbild schon seit über 100 Jahren. Ihre Ideen, ihre Sprachen und ihre Kultur sind eine große Bereicherung für Ilmenau“, sagte der Oberbürgermeister. Daniel Schultheiß selbst kam vor über 20 Jahren als Student nach Ilmenau und wisse aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd eine neue Umgebung sein kann. „Ich weiß aber auch, wie herzlich ich von den anderen Studierenden, von den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Technischen Universität, von örtlichen Vereinen und von vielen Menschen vor Ort aufgenommen wurde. Seit langem ist Ilmenau nun mein Zuhause“, sagte Schultheiß. Ein Studium an der Technischen Universität in Ilmenau biete nach seiner Überzeugung aussichtsreiche Perspektiven. Ideale Studienbedingungen, kurze Wege, hilfsbereite Menschen und hervorragendes Wissenschafts- und Forschungspotenzial, seien die Merkmale der Bildungseinrichtung.
„Die Technische Universität ist zugleich aber auch Innovationszentrum und Impulsgeber für die Entwicklung der Stadt Ilmenau und der Region. Neben zahlreichen Handwerksbetrieben, mittelständischen Unternehmen und Dienstleistungsunternehmen wird die Wirtschaft in Ilmenau durch technologieorientierte Unternehmen geprägt. Mit dem Technologie- und Gründerzentrum sowie den Gewerbegebieten und Industrieparks gibt es hervorragende Voraussetzungen für Gründungen, Ansiedlungen und Wachstum. Vielleicht sind diese Unternehmen sogar Teil Ihrer weiteren Zukunft nach dem Studium in Ilmenau. Ich würde mich sehr darüber freuen!“, sagte Daniel Schultheiß.
„Es ist eine gute Entscheidung, hier zu studieren“, fasste Professor Kai-Uwe Sattler, Präsident der Technischen Universität Ilmenau, die Lernbedingungen zusammen: Zum einen mit über 100 Nationen international aufgestellt, zum anderen von einer Familienatmosphäre geprägt – das mache die Campusgemeinschaft aus. „Es wird nicht immer einfach sein“, räumte der Präsident freilich auch ein. Eine Bitte hatte Kai-Uwe Sattler schließlich noch an die neuen Studierenden: „Bleiben Sie nicht nur in Ihrer eigenen Community, gehen Sie raus, treffen Sie Leute“, sagte er.
Für die kulturelle Umrahmung sorgten die ausländischen Studierenden selbst, darunter Ronald aus Kamerun am Klavier. Mit einer Videobotschaft zu Wort meldete sich die Preisträgerin für interkulturelles Engagement, Chikita Rini Lengkong, die den neuen Mitgliedern der Ilmenauer Campusfamilie viel Erfolg wünschte.