Stadtverwaltung Ilmenau begrüßt neue Auszubildende - Ausbildung als Vorbildfunktion
Vier neue Auszubildende bei der Stadtverwaltung hat am Montag Ilmenaus Oberbürgermeister Dr. Daniel Schultheiß (parteilos) begrüßt. „Auch wir bekommen das Thema Fachkräftemangel inzwischen zu spüren, deswegen bin ich Ihnen dankbar, dass Sie sich für uns entschieden haben“, sagte er.
Celine Güntzel beginnt ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, nachdem sie ihr Wirtschaftsabitur am Staatlichen Berufsschulzentrum in Ilmenau absolvierte und in Praktika bereits Verwaltungserfahrungen sammelte.
Klemens Putsche startet ebenfalls die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten, nachdem er an der „Robert Bosch“-Schule in Arnstadt erfolgreich seinen Regelschulabschluss ablegte.
Pascal Will aus Gräfinau-Angstedt wählt hingegen die Ausbildung zum Gärtner in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau. Schon immer habe ihn die Gestaltung von Außenanlagen begeistert, bekannte er. Kurz vor dem Ausbildungsstart am 1. September absolviert er deswegen auch noch ein Praktikum bei einem Galabauunternehmen.
Ronja Weidenbach nimmt ihre Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit auf. In der Ilmenau-Information absolvierte sie bereits ein einwöchiges Praktikum, was sie darin bestärkte, nach ihrem Abschluss der Regelschule „Geschwister Scholl“ in Ilmenau diesen Weg zu gehen. In ihrer Freizeit ist Ronja Weidenbach überdies gern in der Natur unterwegs und freut sich darauf, künftig auch Gäste in Ilmenau zu touristischen Ausflugszielen beraten zu können.
Unabhängig von ihren gewählten Spezialisierungen durchlaufen die Verwaltungsfachauszubildenden einmal alle Ämter der Stadt. Das soll bei der Entscheidungsfindung helfen, welcher Bereich der Verwaltung den jungen Leuten am nächsten ihren Vorstellungen entspricht. Seit 1995 bildet die Stadt Ilmenau aus, berichtete Hauptamtsleiterin Marion Bodlak. Zur Bandbreite der angebotenen Richtungen gehören noch Fachangestellte für Bäderbetriebe oder für den Medien- und Informationsdienste, welche dann im Bereich der Ilmenauer Bibliothek tätig werden können. Die Stadt sieht sich hierbei in einer Vorbildfunktion: „Der Bedarf an Fachkräften wird in allen Branchen immer dringender. Ein solider Weg, eigenen Nachwuchs zu generieren und auch zu binden ist die Ausbildung. Viele Unternehmen und Handwerksbetriebe in Ilmenau bilden bereits aus. Wir werben an dieser Stelle auch dafür, diesen Weg konsequent weiter zu gehen. Insbesondere Unternehmen, die noch keine Erfahrung mit Ausbildung machen konnten, stehen wir im Rahmen der Wirtschaftsförderung, genau wie die Kammern und Innungen zur Verfügung.“ fasst Oberbürgermeister Schultheiß die Notwendigkeit der Ausbildung von Fachkräften zusammen.
Mareike Conradi-Stöhr und Caterina Koch haben in diesem Sommer ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bereits abgeschlossen. Abschied von der Ilmenauer Stadtverwaltung nehmen sie dennoch nicht: Sie sind weiter in ihrem neuen Beruf tätig. Man habe gute Erfahrungen damit gemacht, die ehemaligen Auszubildenden noch mindestens ein Jahr weiter zu beschäftigen, erklärte Oberbürgermeister Schultheiß, der den beiden Frauen zu ihren Abschlüssen gratulierte.