Neue Feuerwache in Pennewitz soll im Spätsommer 2023 in Betrieb gehen
Im Ilmenauer Ortsteil Pennewitz wurde am Mittwoch der Grundstein für eine neue Feuerwehrwache gelegt. Das bisher genutzte Objekt entsprach nicht mehr den technischen Anforderungen und Erweiterungsoptionen gab es nicht. Am künftigen Standort in der „Neuen Welt“ werden nun rund 1,8 Millionen Euro investiert.
Damit erhalten die 18 aktiven Feuerwehrleute unter Leitung von Denny Krauße mit dem Neubau eine völlig neue Perspektive: Ausgestattet mit zwei Fahrzeugstellflächen, einem Technikbereich, einem Schulungsraum, Platz für die Jugendfeuerwehr und einem Sanitärtrakt bietet das Haus auf 430 Quadratmetern Grundfläche deutlich mehr Möglichkeiten als am alten Standort, sagte die Geschäftsführerin der Bauprojekt Ilmenau Planungs GmbH, Viola Breite. Beheizt wird das Gebäude mit einer Wärmepumpe, außerdem ist eine Solaranlage vorgesehen. Noch in diesem Jahr soll der Rohbau stehen und die fertig gestellte Wache dann voraussichtlich gegen Ende des Sommers 2023 in Betrieb gehen.
„Ich hoffe, dass sich damit nicht nur die Bedingungen Ihrer ehrenamtlichen Arbeit verbessern, sondern dass sich der Neubau auch motivierend auf den Nachwuchs bei der Feuerwehr auswirkt“, sagte Ilmenaus Oberbürgermeister Daniel Schultheiß. „Seit 2001 bin ich in der Pennewitzer Kommunalpolitik, aber einen kommunalen Neubau im Ort habe ich noch nicht erlebt“, freute sich Ortsteilbürgermeister Marko Löhn über die Investition, die auch durch Fördermittel des Landes Thüringen unterstützt wurde.
Nach Einschätzung von Viola Breite eignet sich der Standort am Ortseingang aus Richtung Ilmenau und Gräfinau-Angstedt für eine Feuerwehrwache wegen der unkomplizierten Straßenanbindung sehr gut. Früher diente das Areal als Abstellmöglichkeit für Pkw und Lkw - um bauen zu können, kaufte die Stadt Ilmenau zuvor einen Teil der Fläche von privaten Eigentümern. Der andere im Gespräch befindliche Standort am Ortsausgang in Richtung Dörnfeld schied vor allem wegen der beengten Zufahrtsituation aus.
Für den ersten kommunalen Neubau seit langer Zeit wieder in Pennewitz legte sich auch Ortschronistin Kristin Chemnitz ins Zeug. Beim Bestücken der Grundsteinhülse beließ sie es nicht nur bei der tagesaktuellen Zeitung und den Bauplänen. Hinzu kam eine Broschüre von der 650-Jahrfeier aus dem Jahr 1988, ein „Bamelser“ Kräuterlikör, ein USB-Stick mit der Aufzeichnung des jüngsten Krippenspiels und ein Gedicht in Mundart, das so beginnt: „In Pennewitz, da hat’s geblitzt“.