Neuer "AtemWeg" wurde in Stützerbach eingeweiht
Als Hommage an die gute Luft im Ilmenauer Ortsteil Stützerbach wurde am Freitag der „AtemWeg“ eingeweiht. Die 3,3 Kilometer lange Strecke ist mehr als ein Streifzug durch die Natur: An elf Stationen können Besucherinnen und Besucher aktiv etwas für ihre Gesundheit tun. Von Übungen zur Verbesserung des Atemvolumens, über Anregungen zum Atemrhythmus, bis hin zu Tipps für eine beweglichere Wirbelsäule reicht die Palette auf dem „AtemWeg“.
Stützerbach zählt zu den 20 Orten in Deutschland mit der saubersten Luft. Das bescheinigte ein Gutachten, das Voraussetzung für die Neuzertifizierung als stattlich anerkannter Luftkurort war. „Dass unsere Luft noch besser ist als wir dachten, mit diesem Ergebnis haben nicht gerechnet“, bekannte Stützerbachs Bürgermeister Frank Juffa (SPD) zur Eröffnung des Wegs.
Tourismusstrategen empfahlen daraufhin, das Thema stärker herauszuarbeiten. Ohnehin ist ein Markenzeichen von Stützerbach die Konzentration auf Gesundheitsthemen. Kneippsche Anwendungen, wie das Wassertretbecken, werden daher mit dem „AtemWeg“ kombiniert.
Gemeinsam mit der Bürogemeinschaft „StadtStrategen“, dem Biosphärenreservat „Thüringer Wald“, dem Kneipp- und Verkehrsverein sowie dem Ilmenauer Amt für Stadtmarketing, Kultur und Soziales wurde das neue touristische Angebot entwickelt. Insbesondere Tourismusabteilungsleiterin Birgit Wlasak habe das Vorhaben als „gute Seele“ intensiv fachlich begleitet, würdigte Juffa.
Von der ersten Idee bis zur Umsetzung vergingen nur knapp 1,5 Jahre, stellte Ilmenaus Oberbürgermeister Daniel Schultheiß (parteilos) fest. „In Stützerbachs Natur unterwegs zu sein und dabei tief Luft zu holen, das hat Qualität“, lautete seine Einschätzung.
Das konnte zur Einweihung des „AtemWegs“ der Staatssekretär des Thüringer Umweltministeriums, Burkhard Vogel, nur bestätigen: „Es ist ein deutlicher Unterschied zu spüren, wenn man zu Ihnen aus dem Thüringer Becken kommt“, war sein Eindruck. Rund 56.000 Euro kostete die Gestaltung der neuen Tourismusroute durch Stützerbachs idyllische Umgebung. 90 Prozent wurden durch das Ministerium gefördert, die Stadt Ilmenau beteiligte sich mit 10 Prozent. „Sie haben einen Schatz, den es gilt nach Außen zu tragen“, fand der Staatssekretär mit Blick auf die gute Luft im Ort. Mit der Eröffnung des „AtemWegs“ habe Stützerbach „seine Landschaft erlebbar präsentiert“, bewertete er die Umsetzung und wünschte der neuen Aktivstrecke viele Gäste.