Goethesalon im GoetheStadtMuseum
© Thomas Wolf, Gotha

INTERNATIONALER MUSEUMSTAG

Auf Entdeckungstour in den Ilmenauer Goethemuseen

Sonntag, 18.05.2025, 10:00-17:00 Uhr
Museum Goethehaus Stützerbach | Museum Jagdhaus Gabelbach | GoetheStadtMuseum

Die drei Ilmenauer Goethemuseen laden am Sonntag, dem 18. Mai 2024 anlässlich des Internationalen Museumtages zu interessanten Entdeckungs- und Zeitreisen ein. Alle drei Häuser entlang des Goethwanderweges sind von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr bei ermäßigtem Eintritt geöffnet.

 

Das Museum Goethehaus Stützerbach führt die Gäste in jene Zeit zurück, als der junge Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757-1828) gerade die Amtsgeschäfte übernommen hatte und den acht Jahre älteren, schon damals berühmten Dichter, Johann Wolfgang Goethe (1749-1832) an seinen Weimarer Hof geholt hatte. Bei ihren mitunter sehr überschwänglichen Jagdaufenthalten in diesen ersten „Sause- und Brausejahren“ in Stützerbach nutzte die höfische Gesellschaft das heutige Museum als Unterkunft.

Museum Goethehaus Stützerbach, Goethezimmer
© Stadtverwaltung Ilmenau

Auch im Museum Jagdhaus Gabelbach auf dem Ilmenauer Hausberg, dem Kickelhahn, hielten sich der Herzog und Goethe mehrfach für Jagdausflüge auf. Der herrschaftlich ausgestattete Festsaal sowie die historisch eingerichteten Wohnräume vermitteln heute noch ein eindrucksvolles Bild von der früheren Einrichtung des Hauses. Durch Goethes zahlreiche Aufenthalte und sein Wirken vor Ort erhielt er vielfache Anregungen für sein poetisches, naturkundliches und malerisches Schaffen.

Der Wald mit all seinen Facetten spielt vor allem im Erdgeschoss des Museums eine große Rolle. Zahlreiche Pflanzen- und Tierpräparate, historische Jadgausrüstung und moderne Medienstationen lassen die Besucher anschaulich den Wandel des Waldes seit 250 Jahren nacherleben.

Museum Jagdhaus Gabelbach - Festsaal
© Foto: Dominik Ketz / Regionalverbund Thüringer Wald e.V.

Seine umfangreichen dienstlichen Aufgaben führten Goethe mehrfach nach Ilmenau. Dabei weilte er oft in den herzoglichen Räumen des Amtshauses, das heute u.a. das GoetheStadtMuseum beherbergt. Im Auftrag des Herzogs ordnete er das zerrüttete Steuerwesen der Stadt und sorgte für die Wiederbelebung des Kupfer- und Silberbergbaus. Noch heute findet man im historischen Salon den originalen Dielenfußboden, auf dem schon Goethe auf und ab ging.

Außerdem gibt das Museum spannende Einblicke in die Ilmenauer Stadtgeschichte vom historischen Bergbau über die langjährige Glas- und Porzellantradition bis zur Spielzeugherstellung und zum Kurwesen.

Bergbauzimmer
© Stadtverwaltung Ilmenau