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Ravené-Schutzhütte am oberen Berggrabenweg in Ilmenau wird einer Generalüberholung unterzogen

Ravené-Schutzhütte am oberen Berggrabenweg in Ilmenau wird einer Generalüberholung unterzogen
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Die Ravené-Schutzhütte am oberen Berggrabenweg in Ilmenau wird derzeit einer Generalüberholung unterzogen. Der Fachwerkbau erlitt im Lauf der Jahre witterungsbedingte Schäden, die derzeit von der Zimmerei Ralf Staude aus Altenfeld und Mitarbeitern des Ilmenauer Bauhofs behoben werden. Die Fachleute tauschen dabei die Schwellen komplett aus, auf denen die gesamte Konstruktion ruht. Damit die die neuen Balken weniger der Feuchtigkeit ausgesetzt sind, werden sie auf Betonfundamenten aufgelegt. Für den Wechsel der Schwellen wurde die Schutzhütte vorübergehend mit Schwerlaststützen abgesichert. Im Anschluss wird das Holzgebäude von Schmutz sowie abblätternder Farbe befreit und erhält einen neuen Anstrich mit einer umweltverträglichen Lasur. Neue Sitzbänke bilden den Abschluss der Runderneuerung, die rund 6500 Euro kostet. Mit der frisch sanierten Ravené-Hütte erhält der Obere Berggrabenweg, auf dem ein Teil des zertifizierten Goethewanderwegs verläuft, pünktlich zum Beginn der Wandersaison im Herbst ein weiteres Kleinod zurück.

Das Original der Ravené-Hütte wurde im Jahr 1854 zu Ehren von Louis Ravené errichtet, dem Generalkonsul der kaiserlich-königlichen (k.u.k.) österreichisch-ungarischen Monarchie. Er schätzte Ilmenau und die Umgebung so sehr, dass er mehrfach als Kurgast in der Stadt weilte und ihm die Ehrenbürgerschaft verliehen wurde. 1994 nahm sich das Ökoprojekt Ilmenau des staatlichen Berufsschulzentrums der verfallenen Schutzhütte an und errichtete den jetzt sanierten Nachbau.

11.09.2023