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© Stadtverwaltung Ilmenau, Andreas Hartmann

Aufstieg zur „Helenenruhe“ im Ilmenauer Ortsteil Manebach saniert

Als beliebtes Wanderziel hat die Wanderhütte „Helenenruhe“ über den Dächern des Ilmenauer Ortsteils Manebach in diesem Jahr einen neuen Aufgang erhalten. Die alte Treppenanlage befand sich in einem beklagenswerten Zustand, die Verkehrssicherheit war nicht mehr gegeben. Eine Sperrung kam deswegen nicht in Frage, weil der Abschnitt ein Teil des vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Qualitätswanderweges Goethewanderweg ist.

Gemeinsam mit Ortsteilbürgermeister Stefan Schmidt wurde die Erneuerung geplant und es wurden Fördermittel aus der Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung und Revitalisierung von Brachflächen (Dorfentwicklung) beantragt. Zuschüsse wurden in Höhe von rund 63.000 Euro bewilligt, teilte der Leiter des Sport- und Betriebsamts Lars Strelow mit.

In Vorbereitung der Baumaßnahme wurde festgestellt, dass der Abschluss einer neuen Nutzungsvereinbarung mit den Grundstückseigentümern notwendig ist. Der Dank geht daher nicht nur an den Fördermittelgeber, sondern auch an Renate und Horst Heyn aus Manebach für ihre Mitwirkung. Dass der Weg über eine private Fläche geht, hat seine Ursachen in den 50er Jahren. Denn die Urlauber liefen zunächst kreuz und quer über die Wiese hinauf zur „Helenenruhe“, bis die Besitzer beim Bürgermeister nachfragten, inwieweit das Thema nicht mit einem Aufgang in geordnete Bahnen gelenkt werden könnte. Die Gemeinde übernahm die Kosten für das Material, die Treppe selbst wurde in Eigenleistung gebaut. Mit der zunehmenden Anzahl an Gästen wurde auch der Aufgang rege genutzt und in jedem Jahr mit Beginn der Saison im April wieder in einen ordentlichen Zustand gebracht.

Doch nun war es mit Reparaturen nicht mehr getan. Die alte Anlage wurde einschließlich des Geländers abgebrochen und eine neue Treppe mit Blockstufen und gepflasterten Trittflächen sowie Podesten errichtet. Das neue Geländer besteht aus verzinktem Stahlrohr. Beherzigt wurde der Hinweis von Ilmenaus Inklusionsbeauftragten Philipp Schiele, der empfahl, die Stufen kontrastreich zu gestalten. Daher wurde entschieden, Granitstufen anstelle von Betonstufen einzubauen, was wiederum einen Nachtrag erforderlich machte.

Die Baukosten betrugen in Summe rund 92.000 Euro. Beteiligt waren das Büro Bauprojekt Ilmenau mit der Planung, das Unternehmen Tief- und Landschaftsbau Klaus Hofmann mit dem Tiefbau; die Bauschlosserei Jens Babiuch mit Stahl- und Schlosserarbeiten sowie der Ilmenauer Bau- und Betriebshof und hier federführend Dunja Rose, die Abteilungsleiterin für die Bereiche Stadtgrün, Friedhöfe und Forst.

Helenenruhe Manebach
© Stadtverwaltung Ilmenau
20.12.2024